Friedrich-Miescher-Laboratorium

Interdisziplinäres Karrieresprungbrett

Das Friedrich-Miescher-Laboratorium (FML) ist ein Forschungsinstitut der Max-Planck-Gesellschaft, benannt nach Friedrich Miescher, einem Schweizer Mediziner, der in Tübingen die DNA entdeckte. Das FML ist Teil des Max-Planck-Campus Tübingen, auf dem auch die Max-Planck-Institute für Biologie Tübingen, für Biologische Kybernetik und für Intelligente Systeme angesiedelt sind. Die Forschungsgruppen am FML arbeiten gegenwärtig an verschiedenen Aspekten der Biologie. 

Forschungsgruppen

Evolutionäre Genomforschung komplexer Merkmale

Evolutionäre Genomforschung komplexer Merkmale

Forschungsgruppenleiterin: Dr. Luisa F. Pallares

Unsere Forschung konzentriert sich auf das Verständnis der genetischen Grundlagen der Unterschiede zwischen einzelnen Individuen bezüglich komplexer Merkmale und auf die Frage, wie solche komplizierten genetischen Strukturen, die keine statischen Eigenschaften eines Merkmals sind, neu geformt werden, wenn Populationen unterschiedlichen Umwelten ausgesetzt sind (Genotyp-Umwelt-Interaktionen oder GxE). Darüber hinaus sind wir besonders daran interessiert zu verstehen, wie die Widerstandsfähigkeit von Merkmalen reguliert wird. Das heißt, wir wollen nicht nur verstehen, warum sich Individuen in einer Population voneinander unterscheiden, sondern auch, warum einige Individuen anfälliger sind als andere, wenn sie Störungen wie Stress oder neuen Umgebungen ausgesetzt sind.
Biochemische Strukturen der Meiose

Biochemische Strukturen der Meiose

Forschungsgruppenleiter: Dr. John Weir

Wir befassen uns mit biochemischen Untersuchungen, die eine Kreuzung von Erbinformationen im Reagenzglas mit synthetischer DNA ermöglichen. Hierfür werden wir zunehmend auf hybride strukturbiologische Ansätze zurückgreifen können und verschiedene Methoden kombinieren, um ein möglichst vollständiges Bild der für uns interessanten Systeme zu erhalten. Dabei wollen wir uns mit Phänomenen befassen, die für die Meiose von Wirbeltieren und insbesondere des Menschen spezifisch sind. Langfristig hoffen wir, dass unsere Arbeit für Kliniker von Nutzen sein könnte, die Menschen mit Fruchtbarkeitsproblemen oder genetischen Krankheiten helfen.
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